Rhinos verabschieden sich mit einem Sieg in die Winterpause!
(mh)
Am letzten Spieltag 2023 gewannen die Rhine River Rhinos gegen die RBC Köln 99ers mit 65:54 (16:8, 16:16, 15:14, 18:16). Arinn Young, schon zweimal von den Zuschauern zum „Rhino des Tages“ gewählt, wurde an diesem Spieltag beste Schützin (20P) der Dickhäuter.
Zum Jahresfinale vor heimischer Kulisse waren auch an diesem dritten Adventswochenende die Ränge gut gefüllt. Für die Rhinos ging es darum, an diesem Spieltag die erste Saisonhälfte mit einem Sieg zu beenden, den Tabellenplatz zu festigen und ihre Ambitionen noch einmal zu untermauern.
Die 99ers begannen dieses Spiel hoch motiviert. Waren sie doch nach Wiesbaden gekommen, um die deutliche Niederlage vom ersten Spieltag wettzumachen und ihr eigentliches Leistungspotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Schon nach wenigen Sekunden des Spiels stand es auch 2:0 für die Kölner. Diese kurzzeitige Führung sollte an diesem „Rhinos-Tag“ leider auch die letzte bleiben. Mit zwei 6:0-Läufen im ersten Viertel konterten die Wiesbadner den Kölner Spielauftakt und führten nach zehn gespielten Minuten mit 16:8. Ein weiterer Beweis dafür, wie konsequent die Rhinos in der Verteidigung zupacken können.
Das zweite Viertel gestalteten beide Teams sehr ausgeglichen. Die zweiten zehn Minuten endeten mit einem Unentschieden (16:16) und die ersten Anzeichen, dass der Akku der Rhinos kurz vor der Tiefenentladung stand, wurden sichtbar. Doch muss man an dieser Stelle auch gestehen, dass die 99ers unermüdlich daran arbeiteten, die Punkte an diesem Spieltag aus Wiesbaden zu entführen.
Die Halbzeitpause kam den Rhinos sehr gelegen. Coach Michale Paye nutzte die ihm gegebene Zeit, seine Mannschaft noch einmal zu pushen, und mit einem Griff ins Personalkarussell versuchte er neue Akzente zu setzen. Die Ausgeglichenheit seiner Mannschaft ermöglichte den Rhinos, ihre nicht so tief besetzte Bank vollends auszuschöpfen und das dritte Viertel mit 15:14 zu gewinnen.
Die letzten zehn Spielminuten 2023 waren angebrochen. Es sei vorweggenommen, dass die Rhinos auch das letzte Viertel der ersten Saisonhälfte mit 18:16 gewannen. Beruhigend oder beängstigend, je nachdem, wie der geneigte Rollstuhlbasketballfreund das Geschehene auf dem Spielfeld beurteilt, ist die Souveränität, die Gelassenheit und die Ruhe, mit der die Rhinos ihre Spiele bestreiten. Jegliche Bemühungen der Kölner, dem Spiel eine für sie positive Wendung zu geben, wurden „spielerisch“ wegverteidigt. Im Stil einer Top-Mannschaft brachten sie dieses Spiel über die Ziellinie und gehen mit einem guten Gefühl in die wohlverdiente Winterpause.
Und wer jetzt denkt, bei den Rhinos gibt es keine Überraschungen mehr, der soll jetzt ganz genau „hinlesen“: Arinn Young wurde von den Zuschauern das dritte Mal zum „Rhino des Tages“ gewählt. Herzlichen Glückwunsch, Arinn!
Letztendlich muss man beiden Teams ein großes Kompliment für ein spannendes, aber auch sehr fair geführtes Spiel machen. Je nur acht Fouls beider Mannschaften machten deutlich, dass ein Leistungsvergleich auf Augenhöhe auch mit wenig Fouls möglich ist, und die drei Unparteiischen haben dieses Spiel ebenfalls souverän über vierzig Minuten begleitet.
Die Rhine River Rhinos verabschieden sich nun in die mehr als wohlverdiente Winterpause und wünschen euch frohe, ruhige und besinnliche Feiertage. Am 13.01.2024 geht es weiter in der bis dato erfolgreichen Saison. Die Rhinos sind dann beim derzeitigen Tabellenvierten, den Doneck Dolphins Trier zu Gast.
Hier noch einige Stimmen zum Abschneiden der Rhinos zur ersten Saisonhälfte:
Spielertrainer Michael Paye: „Ich bin im Moment sehr stolz auf das Team. Bisher haben wir in den Situationen, in denen wir mit den Nationalmannschaften unterwegs waren, erkrankt oder verletzt waren, viel Widerstandskraft bewiesen. Wir haben bis hierher großartige Arbeit geleistet, aber im neuen Jahr haben wir als Rhinos-Team noch viel vor! Ein großes Dankeschön an alle, und ich hoffe, dass alle eine fantastische Pause haben.“
Teammanager Marvin Malsy: „Wir Rhinos haben einen großartigen Start in die Saison hingelegt und dies mit mehreren Neuzugängen. Die Leistung des Teams auf dem Spielfeld hat meine Erwartungen sogar übertroffen. Es ist am Ende der ersten Saisonhälfte zu spüren, dass die Energie nachlässt und die Akkus leer sind. Diese Pause hat die Mannschaft jetzt dringend nötig, damit wir in der zweiten Saisonhälfte wieder angreifen können und unser Ziel weiterverfolgen.“
Geschäftsführer Mirko Korder: „Wir beenden die Hinrunde auf einem starken dritten Platz, ein Ergebnis, das die harte Arbeit und die hervorragende Teamchemie unseres gesamten Teams widerspiegelt. Ein herzlicher Dank geht an unsere Spieler, unseren Trainer, dem Teammanager, das Technikteam, den gesamten Staff und unsere unermüdlichen Volunteers, für ihren Einsatz und ihre Leidenschaft. Ebenso bedanken wir uns bei unseren Fans und Sponsoren für ihre unverzichtbare Unterstützung in einem Jahr voller Höhen und Tiefen. Wir treten nun in die wohlverdiente Winterpause ein und möchten die Gelegenheit nutzen, um allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Freuen wir uns gemeinsam auf ein energiegeladenes und erfolgreiches neues Jahr.“
Für die Rhine River Rhinos punkteten: #4 Michael Paye (14P), #6 Palmer, #10 Kamali (8P), #12 Even (9P), #16 Damiano, #17 Dreimüller (10P), #18 Huber, #19 Lai, #24 Young (20P), #25 Akita (4P).
(Foto: Ana Sasse – #4 Michael Paye – stolz auf die Leistung seiner Rhinos)