Rhinos im Rhythmus – Starker Auswärtssieg in München
(6:22, 18:46, 31:59, 43:75)
Die Rhinos zeigten in ihrem Auswärtsspiel gegen München eine beeindruckende Leistung.
Schon in den ersten Minuten des Spiels wurde deutlich, dass die Hessen mit einer klaren Strategie auf das Feld gekommen waren. Das Team verteidigte aggressiv und nahm die Münchner frühzeitig auf. Dadurch zwangen sie die Gastgeber zu schwierigen Würfen und provozierten Ballverluste. In der Offensive zeigten sich die Rhinos variabel und zielstrebig.
Besonders Mojtaba Kamali erwischte einen herausragenden Start und drückte dem Spiel bereits in der Anfangsphase seinen Stempel auf. Mit zehn Punkten in den ersten Minuten bewies er seine Treffsicherheit und ließ der Münchner Defensive kaum eine Chance, sich auf ihn einzustellen. Kei Akita sorgte für ein echtes Highlight, als er mit dem Rücken zum Korb stehend einen schwierigen Wurf verwandelte.
Nicht nur offensiv waren die Rhinos tonangebend, sondern auch in der Verteidigung wussten sie zu überzeugen. Selbst die besten Schützen der Gastgeber wurden konsequent aus dem Spiel genommen, sodass München kaum offensive Akzente setzen konnte. Am Ende des ersten Viertels war mit einem 6:22 bereits ein deutlicher Vorsprung für die Hessen erkennbar.
Auch im zweiten Viertel änderte sich das Bild nicht. Die Mannschaft von Trainer Paye nutzte weiterhin jeden Fehler der Münchner gnadenlos aus. Immer wieder konnten sie durch Fehlwürfe des Gegners schnelle Gegenangriffe starten und so einfache Punkte erzielen.
Auf Seiten der Iguanas wurde Anika Sonnleitner eine Schlüsselrolle zuteil, da sie sich immer wieder geschickt unter dem Korb positionierte und von ihren Mitspielern perfekt in Szene gesetzt wurde. Mit einer hohen Trefferquote verwandelte sie zahlreiche Würfe aus der Nahdistanz und sorgte so für Punkte auf dem Konto der Heimmannschaft.
Nach zwanzig gespielten Minuten war das Ergebnis mit 18:46 relativ eindeutig, und die Rhinos gingen mit einem komfortablen Vorsprung in die Halbzeit.
Nach der Halbzeitpause kamen die Münchner mit neuer Energie aus der Kabine. Sie wollten sich nicht kampflos geschlagen geben und setzten auf eine verbesserte Wurfquote von jenseits der Dreipunktlinie. Tatsächlich gelang es ihnen, einige Distanzwürfe zu treffen und den Rückstand etwas zu verringern.
Doch die Rhinos ließen sich nicht beirren. Sie hielten das Tempo weiterhin hoch und ließen in der Defensive nicht nach. Besonders ihre flinken Hände in der Verteidigung verhinderten, dass die Gastgeber eine echte Aufholjagd starten konnten. Immer wieder erzwangen die Hessen Ballverluste und nutzten diese konsequent für einfache Fastbreak-Punkte.
Mojtaba Kamali, der zum Topscorer des Abends avancieren sollte, zeigte erneut seine Klasse und war ein zuverlässiger Punktesammler. Mit seinen präzisen Würfen und seiner starken Präsenz auf dem Spielfeld sorgte er dafür, dass der komfortable Vorsprung der Rhinos nicht in Gefahr geriet. Allerdings gelang es den Iguanas, dieses Viertel ausgeglichener zu gestalten, was sich im Ergebnis am Ende des dritten Viertels mit 31:59 widerspiegelte.
Statt das Tempo herauszunehmen, spielten die Wiesbadener Nashörner weiterhin mit hoher Intensität. Die Abstimmung im Team funktionierte reibungslos, sodass die Angriffe variabel und schwer auszurechnen blieben. Die Gastgeber aus München versuchten zwar, sich noch einmal aufzubäumen, doch die Gäste hielten sie weiterhin auf Distanz.
Defensiv stand das Team aus Hessen stabil und ließ nur wenige einfache Punkte zu. In der Offensive wechselten sie geschickt zwischen schnellen Fastbreaks und geduldig ausgespielten Angriffen, wodurch sie immer wieder hochprozentige Abschlüsse fanden.
Mit der Schlusssirene stand ein deutlicher 43:75-Sieg auf der Anzeigetafel.
Stimmen zum Spiel:
Nico Dreimüller: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und können zufrieden mit uns sein, da die Spiele in München aufgrund der langen Anreise immer etwas schwieriger sind. Wir haben unseren Fokus aber auch schnell auf das Heimspiel gegen den RSV Lahn-Dill gelenkt. Dieses Spiel wollen wir unbedingt gewinnen, um uns die Chance auf den zweiten Tabellenplatz zu bewahren“.
Michael Paye: „Wir haben die Herausforderung eines unglaublich langen Tages angenommen und richtig guten Basketball gespielt. München hatte unsere volle Aufmerksamkeit, weil sie auch in letzter Zeit richtig guten Basketball gespielt haben. Unsere Defense war der Schlüssel, da wir sie in der ersten Halbzeit mit tollem Teamplay unter 20 Punkten gehalten haben. Wir freuen uns auf das nächste Spiel und werden vor unserer kurzen Pause bereit sein“.
Punkteverteilung: Paye 20, Palmer 4, Elliott 0, Kamali 21, Dreimüller 16, Akita 6, McNamara 2, Diedrich 6, Dodd 0
Foto: Ana Sasse