Mit vollem Tempo zum Heimsieg
Am Sonntag um 15 Uhr zeigten die Rhine River Rhinos vor heimischem Publikum eine eindrucksvolle Leistung und sicherten sich mit einem deutlichen 77:45 (22:8, 19:10, 22:13, 14:14)-Sieg gegen die Gäste aus dem Münsterland wichtige Punkte im Playoff-Rennen. Von Beginn an dominierten die Wiesbadener das Spiel mit aggressiver Verteidigung und hohem Tempo. Bereits im ersten Viertel setzten sie den Gegner durch konsequentes Pressing unter Druck und zwangen ihn zu Fehlern. Diese aggressive Spielweise zahlte sich schnell aus, denn Jim Palmer erzielte bereits in den ersten Minuten und einen schnellen Treffer das 10:2 für die Nashörner. Durch eine starke Defensivleistung gewannen sie zusätzlich an Selbstvertrauen, was sich positiv auf die Trefferquote auswirkte. Mitte des ersten Viertels hatten die Rhinos bereits die 20-Punkte-Marke überschritten und machten früh klar, dass sie die Partie kontrollieren wollten.
Auch im zweiten Viertel hielten die Rhinos das Tempo hoch und nutzten ihre Schnelligkeit konsequent aus. Die kompakte Verteidigung ließ den Gästen kaum Möglichkeiten, ins Spiel zu finden, während die Gastgeber offensiv variabel agierten. Besonders beeindruckend war die effektive Verteidigung gegen Mariska Beijer, die kaum zur Entfaltung kam. Neben präzisen Distanzwürfen sorgte auch die starke Präsenz unter dem Korb für viele erfolgreiche Abschlüsse. Mit einer 41:18-Führung zur Halbzeitpause hatten sich die Rhinos bereits einen komfortablen Vorsprung erarbeitet.
Nach dem Seitenwechsel nutzte Trainer Michael Paye die deutliche Führung, um verschiedene Aufstellungen zu testen und allen Spielern Einsatzzeit zu geben. Trotz der Umstellungen blieb das Team konzentriert und setzte die Gäste weiter unter Druck. Ein besonderes Highlight war der erste Korberfolg von Neuzugang Jon McNamara vor heimischer Kulisse, der sich gut ins Spiel einfügte und seine physischen Stärken geschickt einsetzte. Nico Dreimüller zeigte kurz vor Ende des dritten Viertels seine Schnelligkeit und Spielübersicht, als er eine Lücke in der gegnerischen Defensive erkannte und mit einem sehenswerten Korbleger abschloss.
Im Schlussviertel sorgten die Rhinos weiterhin für spektakuläre Szenen und ließen keine Zweifel mehr am Ausgang der Partie aufkommen. Mit raffinierten Pässen, sehenswerten Abschlüssen und ungebrochener Spielfreude begeisterten sie das Publikum bis zur letzten Sekunde. Trotz der klaren Führung blieb die Wurfquote konstant hoch, und das Team zeigte über die gesamten 40 Minuten eine geschlossene Leistung. Am Ende stand ein verdienter 77:45-Erfolg, mit dem die Wiesbadener ein klares Zeichen im Kampf um die Playoff-Plätze setzten.
Michael Paye:
„Ich bin sehr zufrieden mit unserer Mannschaftsleistung. Alle haben sowohl offensiv als auch defensiv ihren Beitrag geleistet. Nach zwei Niederlagen in Folge war es wichtig, wieder besseren Basketball zu spielen. Jetzt freuen wir uns auf die kommenden Spiele gegen München und Lahn-Dill, bevor wir eine kurze Pause haben. Ein großes Dankeschön an alle Fans, die heute da waren – die Stimmung war wieder fantastisch!“
Jon McNamara:
„Wir haben heute unfassbar intensiv gespielt und konnten verschiedene Aufstellungen ausprobieren. Insgesamt war es eine großartige Leistung, die gezeigt hat, dass wir sehr variabel sind.“
Punkteverteilung:
Paye 20, Palmer 8, Elliott 4, Kamali 10, Dreimüller 14, Akita 8, McNamara 6, Diedrich 7, Damiano 4
Foto: Ana Sasse