Am Ende fehlt das Quäntchen Glück

Rhine River Rhinos unterliegen dem Vizemeister RSB Thuringia Bulls mit 60:65 (13:16; 16:15; 15:17; 16:17)

Die Rhine River Rhinos mussten sich dem deutschen Vizemeister RSB Thuringia Bulls in einem spannenden Duell mit 60:65 geschlagen geben. Das Spiel begann mit einer aggressiven Verteidigung beider Teams, wobei die Bulls die Rhinos früh unter Druck setzten und zu schwierigen Würfen zwangen. Dennoch hielt Michael Paye die Rhinos im Spiel und verwandelte in einer Schlüsselszene einen Korbleger trotz Foul.

Die Rhinos fanden ihrerseits Schwachpunkte in der Offensive der Thüringer und zwangen sie ebenfalls zu schwierigen Würfen. Nach einer Auszeit kehrten die Rhinos gestärkt auf das Feld zurück, und Mojtaba Kamali erzielte direkt einen wichtigen Treffer. Die Gäste konterten jedoch mit schnellem Überzahlspiel, doch die Rhinos konnten sich wiederholt bis unter den gegnerischen Korb durchkämpfen. Kei Akita zeigte sich nach einem wechselhaften Saisonstart in guter Form und punktete mehrmals entscheidend für sein Team.

Im dritten Viertel setzte die aggressive Verteidigung der Bulls die Rhinos erneut unter Druck. Michael Paye gelang ein schwieriger Wurf, um die Rhinos wieder heranzubringen. Nach einer ausgeglichenen Phase schaffte Kamali schließlich den lang ersehnten Ausgleich. Doch der Niederländer Arie Twigt brachte die Bulls mit zwei präzisen Mitteldistanzwürfen wieder in Führung, was die Rhinos in Bedrängnis brachte.

Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Rhinos sich für ihre harte Defensivarbeit zunächst nicht belohnen. Michael Paye zeigte erneut seine Klasse und brachte die Bulls damit kurzzeitig aus dem Konzept. Doch die beiden großen Spieler der Bulls, Alex Halouski und Vahid Azad, nutzten ihre körperliche Überlegenheit und zogen immer wieder erfolgreich zum Korb. Die Bulls konnten sich auf acht Punkte absetzen, während die Rhinos in dieser Phase zu wenig Treffer erzielten. Nach einer erneuten Auszeit brachte Nico Dreimüller sein Team wieder auf Schlagdistanz und sorgte so für Spannung in der hitzigen Schlussphase.

Am Ende fehlte das Quäntchen Glück und die Bulls aus Thüringen sicherten sich in einem intensiven, hart umkämpften, Spiel mit 60:65 den Sieg und zeigten ihre Klasse im entscheidenden Moment.

Stimmen zum Spiel

Kei Akita:

„Wir freuen uns, dass viele Fans zu uns in die Halle kommen, um uns bei unseren Spielen zu unterstützen. Wir wissen, dass die Bulls ein gutes Team sind, aber unsere gute Teamchemie hat es möglich gemacht, ihnen einen großartigen Kampf zu liefern.“

Michael Paye:

„Wir hatten eine tolle Trainingswoche, und das hat sich in unserem Spiel gezeigt. Ich bin sehr stolz auf unsere Teammentalität und das Vertrauen, das wir einander entgegenbringen. Wir planen, weiter hart zu arbeiten und sind bereit für das Pokalspiel.“

Punkteverteilung:

Akita: 11; Kamali: 24; Palmer: 0; Paye: 16; Damiano: 0; Diedrich: 0; Dreimüller: 9; Dodd: 0;

Foto: Ana Sasse