Schaulaufen beim Serienmeister
Am Sonntag gastieren die Rhine River Rhinos zum letzten RBBL-Spiel der Hauptrunde in der Wetzlarer Buderus Arena (24.03., 16:00 Uhr). Zum Match beim RSV Lahn-Dill kann die Equipe von Spielertrainer Michael Paye entspannt anreisen; schließlich geht es weder für die Hausherren noch für die Gäste um eine Verbesserung im Endklassement der höchsten deutschen Spielklasse. Sowohl die Lahnstädter als auch die Rhinos haben ihre Startposition für die Play-offs sicher. Während die Dickhäuter vom dritten Rang aus in die Anfang Mai beginnenden Finalrunde gegen die RSB Thuringia Bulls starten werden, wird das Ensemble aus Mittelhessen von der Tabellenspitze aus in den Kampf um den Meistertitel starten – für den aktuellen DRS-Pokalsieger geht es im Wonnemonat Mai gegen Hannover United.
Auch wenn sich in der RBBL-Endabrechnung nichts mehr ändern wird, reisen die Rhinos mit zuletzt vier Siegen in Folge und leicht geschwollener Brust in die Optikstadt. Denn Mitte Februar 2023 war es, und viele Fans der Wiesbadener erinnern sich noch mit Freude daran, konnten die Rhinos den bis dato einzigen Sieg gegen den RSV einfahren. Nach vierzig gespielten Minuten hieß es 86:72 für das Kollektiv aus der Landeshauptstadt. Eine unvergessliche Partie, die den Weg in die Wiesbadener Geschichtsbücher fand. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit weniger gut für die Mannschaft vom Rhein lief. Denn: Im Dezember des letzten Jahres mussten sich die Dickhäuter mit 48:65 dem Tabellenführer geschlagen geben. Dabei zeigte insbesondere Ex-Rhino Matthias Güntner (26 Pkt./11 Reb.) eine exzellente Leistung. Seinen, wie auch den Wirkungskreis aller anderen Scharfschützen im Wetzlarer Dress, gilt es für Nico Dreimüller, Arinn Young & Co. entsprechend einzuengen.
„Wir freuen uns darauf, unser letztes Hauptrundenspiel am Sonntag in Wetzlar zu spielen. Die Zeit verging unglaublich schnell, wir machen weiter Fortschritte und auch unser Zusammenspiel wird stetig besser. Ich erwarte, dass jeder bereit ist, seinen Beitrag zu leisten, um gegen ein weiteres starkes Team zu spielen. Dies ist der letzte Test, den wir als Team erhalten werden, bevor wir zum Eurocup nach Italien gehen, der auch mit großartiger Konkurrenz aufwarten wird und mit vielen Athleten, die das Ziel haben, in den diesjährigen Paralympics zu spielen”, ergänzt Spielertrainer Michael Paye.
„Wir wollen“, so Rhinos-Geschäftsführer Mirko Korder, „befreit und mit viel Freude ins Hessen-Derby starten. Die Partie soll genutzt werden, um die eine oder andere Feinjustierung – vor der langen Pause – vorzunehmen. Die Jungs und Mädels sollen die Kulisse und das Spiel genießen. Sie haben eine fantastische Saison gespielt und dafür gesorgt, dass die Rhinos die beste Platzierung in ihrer Bundesliga-Geschichte erreicht haben. Darauf sind wir stolz.“
Foto: Ana Sasse