Tokyo2020: Team Germany Damen verpassen Medaillentraum

Der Traum von Edelmetall ist leider ausgeträumt. In einem umkämpften Finale unterliegen die deutschen Damen den USA mit 51:64. Vor allem den Center-Spielerinnen Kate Lang und Mareike Miller fehlte heute das sonst so ruhige Wurfhändchen. Dagegen schießen sich die Amerikanerinnen – allen voran Lindsey Zurbrugg – ein und versenken Korb um Korb egal aus welcher verzwickten Situation. Die Team Germany Damen finden kein Mittel, um die aufgedrehten US-Damen zu stoppen und das Momentum des Spiels zu drehen. Stattdessen laufen sie ewig dem Vorsprung hinterher, den die USA aufbauen. Jedes Herankommen wird sofort mit einem Lauf der Gegnerinnen bestraft, sodass das Ergebnis am Ende deutlicher ist, als der Kampfgeist des Spiels es erwarten ließe.

Nun heißt es den Fokus nach vorn richten, denn bereits im Dezember wartet die Europameisterschaft in Madrid auf das Team Germany. Davor geht es allerdings erst einmal zügig in die Saisonvorbereitung, denn Ende September beginnt die RBBL1 Saison!

Andre Hopp: „Wir haben es nicht geschafft Lindsey Zurbrugg unter Kontrolle zu bringen, die einen absoluten Sahnetag hatte. Gleichzeitig wollten bei uns die Körbe einfach nicht fallen. Wenn man dann das gesamte Spiel dem Vorsprung hinterher rennt und nie ganz heran kommt, wird es irgendwann zermürbend. Die Niederlage ist bitter, denn wir hätten uns gern für unsere gute Turnierleistung belohnt. Wir können nur aus unseren Fehlern lernen und so bei der Europameisterschaft im Dezember neu angreifen.“

Svenja Mayer: „Was soll man nach so einer Niederlage sagen. Wir hatten einen Gameplan, an den wir uns aber nur phasenweise gehalten haben. Die Defense war ein großes Problem und wir haben die Amerikanerinnen in ihren Würfen nicht unter Druck gesetzt. Sie haben sich dann in Rage geschossen und wir haben absolut keinen Zugriff auf das Spiel gefunden. Wir sind aktuell alle bitter enttäuscht und traurig, dennoch können wir stolz darauf sein was wir für ein tolles Turnier gespielt haben. Es wäre nur schön gewesen, wenn wir uns selbst mit der Bronze Medaille dafür belohnt hätten. Es wird ein paar Tage dauern, bis wir es verdaut haben, aber umso stärker kommen wir zurück. Ich freue mich jetzt auf die bald beginnende Saison mit den Rhinos!“

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Foto: Steffie Wunderl