Sächsische Herausforderung

Nach der Niederlage im Ligabetrieb in Trier und dem Pokal-Aus am vergangenen Wochenende gegen den Serienmeister aus Wetzlar im Großherzogtum Luxemburg, stehen die Dickhäuter vor der nächsten großen Herausforderung. Im Rhinos-Dome gibt der aktuelle Tabellendritte und Meister des Jahres 2009 seine Visitenkarte ab. Die Rede ist von den BSC Rollers Zwickau, die am 7. Spieltag der 1. RBBL in der Landeshauptstadt das Team von Headcoach Marco Hopp fordern werden.

Die Zwickauer, die in der letzten Saison nach einer ganz schwachen Hinrunde, in der Rückrunde einen wahren Husarenritt vollführten und die Klasse hielten, setzten auch in der aktuellen Spielzeit ihren Aufwärtstrend fort. Zwar kassierten die Sachsen am ersten Spieltag direkt eine Niederlage (53:79) gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Thüringen, die RSB Thuringia Bulls, was die Muldestädter jedoch nicht davon abhielt eine kleine Siegesserie zu starten. Vier Erfolge am Stück feierte die Equipe von Trainer Marco Förster. Gegen die BG Baskets Hamburg (70:57), die DONECK Dolphins Trier (77:63), die RBB München Iguanas (69:64) und bei Hannover United (69:61), rollten sie Sachsen als Gewinner vom Court. Das Ende fand die Serie vor zwei Wochen in Wetzlar, wo das Kollektiv aus Zwickau mit 42:81 die Segel streichen musste. Einen weiteren kleinen Nackenschlag musste der Meister des Jahres 2009 am letzten Sonntag im DRS-Pokal einstecken. Eigentlich als Favorit beim Gastgeber Hannover United 2 gestartet, hatten die Feuervögel in Niedersachsen das Nachsehen. Einem deutlichen Sieg gegen den Zweitligisten aus Warendorf (97:25) folgte eine durchaus überraschende Niederlage gegen den Ligakonkurrenten aus Rahden (65:76), die sich für das Viertelfinale Mitte Dezember qualifizierten.

Am treffsichersten im Dress der Rollers zeigt sich aktuell das Center-Trio Jan Gans (4,0 Klassifizierungspunkte | 21,0 Punkte pro Partie), Vytautas Skučas (4,5 | 14,5) und  Rostislav Pohlmann (4,0 | 9,3). Ein erfolgreiches Triumvirat, das von Karlis Gabranovs (2,0 | 10,6) Unterstützung erhält und von Nationalspieler und Lowpointer Frank Oehme mitdirigiert wird.

Für die Hausherren wird es nicht nur darum gehen, die großen Akteure der Sachsen zu isolieren, sondern auch dem Match ihren Stempel aufzudrücken und dort weiter  zu machen, wo sie im Pokalspiel gegen den Serienmeister aus Wetzlar aufgehört haben. Im letzten Spielabschnitt in Luxemburg zeigten die Rhinozerosse ihre ganze Klasse und gönnten den Mittelhessen keinen Korberfolg. Ein exzellente Leistung, an die Trainer Marco Hopp anknüpfen möchte: „Wir wissen um die Routine und Erfahrenheit des Center-Trios, was uns jedoch nicht davon abhalten wird, 40 Minuten konzentriert und voller Energie zu agieren. Ich kann es immer nur wiederholen: Es gibt keine einfachen Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit. Auch Zwickau kocht nur mit Wasser. Wir wollen unserem Publikum in der Halle und den Zuschauern am Livestream zeigen, was wir leisten können. Das wir als Team funktionieren, haben wir im DRS-Pokal insbesondere in den letzten zehn Minuten gezeigt“ Leidenschaftliche Worte, denen sich auch Manger Mirko Korder anschließt: „Jeder im Team weiß, wie wertvoll Siege und zwei Punkte in dieser Saison sind. Und jeder ist Profi genug, um zu wissen, dass ein Kollektiv mit einer Trefferquote um die 30% keinen Blumentopf gewinnen kann. Unser Blick muss auf uns und unseren Stärken liegen, die wir vergangenes Wochenende im Pokal gezeigt haben. Schaffen wir das, stehen die Chancen gut, am Wochenende als Sieger vom Parkett zu rollen.“

Die Partie gegen die BSC Rollers Zwickau findet am Samstag, den 18. November 2017, um 17.00 Uhr, in der Sporthalle Klarenthal (Geschwister-Scholl-Straße, Wiesbaden) statt. Das Match wird ab 16.40 Uhr via Livestream übertragen, und zwar unter www.livestream.watch/now.