Rhinos wollen zurück in die Erfolgsspur
Die Wiesbadener Rollstuhlbasketballer treten am kommenden Samstag bei den DONECK Dolphins Trier an. Wie auch die Rhinos, rollten die Moselaner am vergangenen Wochenende mit einer Niederlage vom Parkett. Während die Delfine mit 47:89 das Nachsehen beim Serienmeister aus Wetzlar hatten, mussten sich die Dickhäuter mit 54:79 den BG Baskets Hamburg geschlagen geben. Die Rhinos wollen und müssen das Match gewinnen, um den vierten Tabellenplatz zu behaupten. Ein Rang, der gleichbedeutend mit der Teilnahme an den Play-offs ist.
An das erste Heimspiel der Aufstiegssaison 2016/2017 können sich die Rhinos noch gut erinnern. Gegen die Trierer Equipe setzte sich der Aufsteiger mit 80:69 durch. Dabei netzte der Top-Star und Leistungsträger der Rheinland-Pfälzer, Dirk Passiwan, 38 Punkte ein und schnappte sich 18 Rebounds. Normale Werte für den 40-jährigen Dauerbrenner, der im letzten Viertel des Hinspiels mal eben drei Dreipunktewürfe einnetzte und die Fans in der Sporthalle Klarenthal kurzzeitig ins Schwitzen brachte. Die Leistungsfähigkeit des Kollektivs von der Mosel lediglich auf den Spielertrainer und Nationalspieler Passiwan zu reduzieren, wäre fatal. Denn auch die anderen Akteure, wie die Lettin Diana Dadzite (4,5 Klassifizierungspunkte | 15,0 Punkte pro Spiel) und der 2,0-Punkte-Mann Edgaras Ciaplinskas (9,9 Pkt.) können in die Presche springen. Aktuell rangieren die Moselaner auf dem sechsten Tabellenrang. Vier ihrer elf Spiele konnten die Trierer für sich entscheiden. Für die Rhinos wird es primär darum gehen, an ihre alten Tugenden anzuknüpfen, die sie in der zweiten Halbzeit gegen Hamburg teilweise vermissen ließen. Nämlich kämpfen, sich auf die eigenen Stärken besinnen und sich an den Matchplan halten. Pflichten, die auch Teammanager Mirko Korder einfordert: „Im Hinspiel haben wir gesehen, was passieren kann, wenn wir unkonzentriert sind und Dirk Passiwan Freiräume gewähren. Er kann heißlaufen. Hinzu kommt, dass im ersten Aufeinandertreffen, mit Diana Dadzite eine wichtige Stütze der Trierer nur zu einem Kurzeinsatz kam, da sie verletzt war. Wir wissen um unsere Leistungsfähigkeit. Verstecken werden wir uns nicht. Es muss jedoch allen klar sein, dass wir nur dann erfolgreich sind, wenn wir als Team agieren, bis zu letzten Minute kämpfen und unseren Basketball spielen.“
Auch Headcoach Cliff Fisher erwartet ein enges und spannendes Spiel: „Mit einer guten Leistung in der Verteidigung und dem entsprechenden Einsatz werden wir als Sieger den Court verlassen. Es wird nicht einfach. Nach einer guten Trainingswoche und mit allen Spielern an Bord, sind wir jedoch gut gewappnet. Wir können auch von den Wochen der Wahrheit sprechen, treten wir in den nächsten Partien doch gegen Trier, München und Köln an. Teams, die uns den Play-off-Platz abspenstig machen wollen und können. Ich gehe davon aus, dass es ein enges Match bei den Dolphins wird.“
Die Partie der Rhinos bei den DONECK Dolphins Trier findet am Samstag, den 28. Januar, um 18.00 (Sporthalle Universität Trier, Universitätsring) statt.
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Archivfotos: Michael Witte