Rhinos verpflichten Schweizer Nationalspieler

Die Rollstuhlbasketballer aus der hessischen Landeshauptstadt haben mit der Verpflichtung des Schweizer Nationalspielers Maurice Amacher die Lücke auf der Spielermacherposition geschlossen. Der 3,0-Punkte-Mann kommt vom italienischen Klub Dinamo Lab Sassari. In Wiesbaden möchte der 27-Jährige seine neue Heimat finden.

Das Warten hat ein Ende. Nach dem Abgang von John McPhail waren die Verantwortlichen der Dickhäuter gezwungen, sich nach einem adäquaten Ersatz auf der Spielmacher-und Antreiberposition umzuschauen. Diesen Ersatz haben die Hessen nun mit Maurice „Mo“ Amacher gefunden. Ein dynamischer Athlet, der den kommenden Monaten am Rhein erwartungsfroh entgegenblickt: „Nach drei durchaus turbulenten Jahren in Spanien und einem weiteren Jahr in Italien, freue ich mich auf die Bundesliga. Mein Ziel war und ist es, neben dem Basketball, auch beruflich Fuß zu fassen. Diese Möglichkeit habe ich nun in Wiesbaden gefunden. Sehr beeinflusst hat mich natürlich der sportliche Erfolg der Rhinos im letzten Jahr sowie das meiner Person entgegengebrachte Vertrauen.“

Mo Amacher begann 2004 mit dem Rollstuhlbasketball. In der zweiten Garde der Pilatus Dragons warf er seine ersten Körbe, ehe er von 2005 bis 2013 in der ersten Mannschaft des Schweizer Serienmeisters auflief und dort etliche Titel feiern konnte. Von 2013 bis 2016 spielte der Eidgenosse beim spanischen Klub BSR Getafe, mit dem er 2016 auf europäischer Ebene erfolgreich war und den Will-Brinkmann-Cup gewann. Anschließend zog es den 27-Jährigen nach Sardinien, wo er mit seinem Landsmann und ehemaligen Bundesligaspieler Janic Binda für Dinamo Lab Sassari über den Court rollte. Amacher nahm übrigens 2008 als jüngster Leichtathlet für die Schweiz an den paralympischen Spielen in Peking teil.

Aber nicht nur Maurice Amacher  freut sich auf die nahende Spielzeit, sondern auch Manager Mirko Korder: „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Maurice Amacher eine hervorragenden Spielmacher und Athleten gefunden haben. Ich denke, gerade zusammen mit den weiteren Neuzugängen, die in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden, ist es uns gelungen, einen schlagfertigen Kader für die am 30. September beginnende Saison zusammenzustellen.“

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Klassifizierung: 3,0

Stationen:

2016 – 2017: Dinamo Lab Sassari (Italien)

2013 – 2016: BSR Getafe (Spanien)

2005 – 2013: Pilatus Dragons (Schweiz)

Erfolge:

Willi-Brinkmann-Cup-Sieger 2016 mit BSR Getafe

Spanischer Vizemeister 2015

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Fotocredits: Steffie Wunderl