Hauptrunden-Abschluss in Bonn

Die Korbjäger der Rhine River Rhinos reisen am kommenden Samstag zum letzten Hauptrundenspiel der Premieren-Saison in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) nach Bonn. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen Zwickau und Elxleben, wollen sich die Hessen gegen den Tabellensiebten rehabilitieren.

Während es für die Rhinos in Fragen des Tabellenrangs  – ganz nüchtern betrachtet – um nichts mehr geht, kämpfen die Rheinländer um den Verbleib in der 1. RBBL. Mit drei Siegen gegen Zwickau, Köln und Trier auf der Habenseite rangieren die Bonner nur aufgrund des besseren direkten Vergleichs auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Sollte der Deutsche Meister der Jahre 1999, 2000 und 2001 das Match gegen die Rhinos für sich entscheiden, würden sie auch in der kommenden Spielzeit in der Beletage aufrollen. Verliert der ASV das Aufeinandertreffen gegen das Wiesbadener Kollektiv, hätten sie am 25. März noch die Möglichkeit, das Blatt zu wenden. An diesem Tag findet das Nachholspiel des 10. Spieltages der Bonner beim direkten Konkurrenten in Zwickau statt. Auch wenn im Kader der Beethovenstädter mit Marcel Gerber (2,5 Klassifizierungspunkte | 5,1 Punkte pro Partie) und dem Top-Scorer Oliver Hoffmann (4,5 | 20.5 Pkt.) zwei ehemalige Rhinos stehen, wollen die Rhinozerosse im Rhein-Derby keine Gastgeschenke verteilen. Neben den beiden Ex-Wiesbadenern, sorgen der ehemalige Nationalspieler Thomas Becker (4,5 | 7,5 Pkt.), der mit einer Doppellizenz für den BBC Warendorf spielende Sören Müller (4,5 | 9,8 Pkt.) und Center Hannfrieder Briel (4,5 | 9,8 Pkt.) für eine starke Präsenz in der Zone. Während der Saison verstärkten sich die Bonner mit den erfahrenen niederländischen Nationalspielerinnen Jitske Vissers (1,0 | 4,2 Pkt.) und Inge Huitzing (4,5 | 3,0 Pkt). Das Hinspiel in Wiesbaden gewannen die Dickhäuter deutlich mit 79:65, wobei sich mit Janet McLachlan (21), André Hopp (14), John McPhail (18) und Tommie Gray (17) gleich vier Rhinos mit zweistelligen Punktwerten in die Scorer-Liste eintrugen. Rhinos-Manager Mirko Korder zeigt sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem Ex-Meister respektvoll, aber auch zuversichtlich: „Für die junge Mannschaft des ASV Bonn geht’s um den Klassenerhalt. Ein Sieg gegen uns könnte für einen zweiten Karneval im Rheinland sorgen. Den Konfettiregen und die Polonaise durch die Sporthalle dürfen die Gastgeber gerne auf ihr letztes Match gegen Zwickau verschieben. Meine Mannschaft hat gegen Zwickau erlebt, welche Kräfte ein Gegner entwickeln kann, der mit dem Rücken zur Wand steht. Dies müssen wir von Beginn an unterbinden. Es gilt die neu gewonnene Energie aus dem europäischen Wochenende in Amsterdam mit rheinabwärts zu nehmen, um an den letzten Feinheiten vor Beginn der Play-offs zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir ein motiviertes Rhinos-Team erleben werden.“

Die Partie der Rhine River Rhinos beim ASV Bonn findet am 18. März, um 16.00 Uhr, in der Sporthalle Schulzentrum Tannenbusch (Hirschberger Str. 3, 53119 Bonn) statt.

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Fotos aus dem Hinspiel in Wiesbaden: Michael Witte

 

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