Starker Jahresauftakt
Die Rhinos überzeugen mit einem deutlichen 70:49- Erfolg in Trier
(19:10, 6:30, 12:22, 12:8)
Im ersten Spiel des neuen Jahres trafen die Wiesbadener Nashörner auswärts auf die Delfine aus Trier. Das tierische Duell versprach Spannung, da die Rhinos das Hinspiel nur mit einem Punkt unterschied für sich entscheiden konnten und beide Teams allein schon deswegen hochmotiviert in die Partie gingen.
Die Anfangsphase gehörte klar der Heimmannschaft aus Trier. Dirk Passiwan sorgte mit einem präzisen Dreier für die ersten Punkte des Spiels. Mit seiner Erfahrung und Abgeklärtheit brachte er nicht nur sich selbst, sondern auch sein Team schnell in einen offensiven Rhythmus. Die Rhinozerosse hingegen hatten Schwierigkeiten, ihren Spielfluss zu finden. Besonders in der Offensive fehlte es an Präzision und Abschlussstärke. Ein Lichtblick war Kei Akita, der mit wichtigen Aktionen dafür sorgte, dass das Team aus der hessischen Landeshauptstadt den Anschluss nicht verlor.
Das zweite Viertel begann mit einer, wie sich später noch heruasstellen sollte spielentscheidenen, Veränderung der Gäste. Die Rhinos stellten auf eine Ganzfeldpressverteidigung um, was das Spiel stark zu ihren Gunsten beeinflussen sollte. Nico Dreimüller, bekannt für seine Treffsicherheit, fand zudem immer wieder aus seiner Lieblingsposition das Ziel. Mit einer Serie erfolgreicher Würfe brachte er die Mannschaft aus Wiesbaden nicht nur zurück ins Spiel, sondern auch erstmals in Führung.
Die aggressive Verteidigung zahlte sich aus: Ein spektakulärer Block von Kamali gegen Corry Rossi markierte einen Wendepunkt im Spiel. Die Nashörner fanden defensiv immer besser in die Partie und erschwerten es Trier zunehmend, freie Würfe zu bekommen. In der Offensive war es Michael Paye, der mit einem wichtigen Treffer die erste zweistellige Führung des Spiels herstellte. Mit neuem Selbstbewusstsein ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause waren es weiterhin die Rhinos, die das Spielgeschehen kontrollierten. Die Mannschaft aus Wiesbaden bestimmte das Tempo und nutzte mit einem starken Inside-Game eine effektive Waffe gegen die Defensive der Gastgeber. Besonders Tim Diedrich stach in dieser Phase des Spiels hervor und setzte immer wieder wichtige Nadelstiche. Seine Präsenz unter dem Korb war ein Schlüssel für den guten Spielfluss der Nashörner.
Das vierte Viertel war geprägt von einer zerfahrenen Spielweise. Beide Teams kämpften, doch es mangelte an klaren Aktionen und erfolgreichen Abschlüssen. Dennoch konzentrierte sich das Team aus der hessischen Landeshauptstadt darauf, seinen Vorsprung sicher zu verwalten.
Mit einem souveränen Endstand von 70:49 sicherten sich die Rhinos den verdienten Sieg.
Nico Dreimüller:
„Wir haben uns gut auf Trier und Dirk Passiwan vorbereitet. Zu Beginn haben wir uns etwas schwergetan, konnten dann jedoch einen super Lauf starten. Diesen Vorsprung konnten wir anschließend gut verwalten. Dieser Sieg bringt uns im Hinblick auf die Playoffs in eine gute Position. Wir freuen uns schon auf das nächste Spiel.“
Michael Paye:
„Wir haben uns sehr gut an unseren Spielplan gehalten. Es war toll zu sehen, wie sich alle nach dem ersten Viertel gesteigert haben. Wir konzentrieren uns jetzt darauf, was wir diese Woche besser machen können, um uns auf unser erstes Heimspiel des Jahres gegen Hannover in zwei Wochen vorzubereiten.“
Punktestatistik:
Paye 12, Palmer 6, Elliott Dodd, Kamali 10, Diedrich 14, Dreimüller 18, Akita 10
Foto: Ana Sasse